Die Inhalte im Detail
Seit Ende 2020 gehören Dosierhinweise zu den Pflichtangaben auf dem Rezept. Die Kassen retaxieren mittlerweile Rezepte aufgrund fehlender Angaben – und zwar auf Null. Wer stoppt den Retax-Irrsinn? Dieser Frage geht ein APOTHEKE ADHOC Webinar am kommenden Dienstag (29. November) nach.
Was aus pharmazeutischer Sicht berechtigt sein kann, entpuppt sich gerade als neuer Retax-Albtraum: Fehlen die Einnahmevorschriften oder der Hinweis „DJ“ (Dosierungsanweisung vorhanden: ja“) auf dem Rezept, können die Kassen die Rezepte retaxieren. Eine Friedenspflicht war mehrfach verlängert worden. Doch seit einem Jahr gilt kein Pardon mehr.
Vor allem die Betriebskrankenkassen sowie die AOKen in Hessen und Sachsen-Anhalt greifen seit einiger Zeit hart durch. Hat die Apotheke den von der Arztpraxis vergessenen Dosierhinweis übersehen, retaxieren sie den Abrechnungsbetrag auf Null. Andere Kassen lenken bei Widersprüchen (noch) ein oder kürzen nur um einen gewissen Betrag.
Bislang geht es vor allem um Rezepte aus dem vierten Quartal 2021 – die Apotheken stehen also womöglich erst am Beginn einer neuen Retaxwelle. Die Situation erinnert an die Zeit, als die Kassen T-Rezepte wegen fehlender Kreuze auf Null retaxierten. Damals wurden erst die Medien und dann die Politik auf das Problem aufmerksam – und am Ende wurden Retaxationen aufgrund von Formfehlern per Gesetz verboten.
Wer stoppt jetzt den Retax-Irrsinn? Dieser Frage geht am kommenden Dienstag (29. November) ein APOTHEKE ADHOC nach. Live zu Gast sind ab 20 Uhr gleich mehrere spannende Gäste:
Andrea Prochaska
Der Inhaberin der Sonnen-Apotheke in Mönchengladbach wurde von der Viactiv BKK ein Rezept über Simponi retaxiert. Schaden: 2604,15 Euro. Sie findet, dass die Situation untragbar ist – wirtschaftlich, aber auch heilberuflich und politisch.
Brigitte Fehrmann
Die Leiterin der Abteilung Taxation beim Landesapothekerverband Baden-Württemberg gibt Insights zu den aktuellen Entwicklungen und Tipps, welche Fehler Apotheken bei ausgesprochenen Retaxationen vermeiden sollten.
….
Angefragt sind außerdem: AOK Sachsen-Anhalt (oder danach ggf. Hessen), MdB Dirk Heidenblut (SPD) und Holger Seyfarth (LAV Hessen)
Speaker:innen
Kurzvorstellung
Andrea Prochaska
Sonnen-Apotheken Mönchengladbach
Brigitte Fehrmann
LAV BaWü
Holger Seyfarth
LAV Hessen
Moderator:in
Kurzvorstellung
Alexander Müller
Chefredakteur APOTHEKE ADHOC
Feedback
Das sagen Gäste und Expert:innen
Jan Reuter
Apotheker & Blogger
Mittlerweile durfte ich zweimal im Studio mit dabei sein. Vor und hinter der Kamera. Du wirst rund um die Uhr verdammt gut versorgt und da herrscht einfach ein geiler Spirit. Das Studio mit seiner Technik und seinem Team spricht für sich. Selten auf diesem Level erlebt.
Tamim Al-Marie
Apotheker & Inhaber
Die sehr ausführliche Beratung und effiziente Durchführung des Drehs vor Ort wurde von zahlreichen Highlights gekrönt. Durch die herzliche und professionelle Arbeitsatmosphäre haben wir uns beim Dreh immer in sicheren Händen gefühlt.
Monika Sauter
PTA
Sebastian Rütter
angestellter Apotheker
Speaker:innen
- Andrea Prochaska
- Brigitte Fehrmann
- Holger Seyfarth
Moderation
- Alexander Müller
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Webinar Beschreibung
Seit Ende 2020 gehören Dosierhinweise zu den Pflichtangaben auf dem Rezept. Die Kassen retaxieren mittlerweile Rezepte aufgrund fehlender Angaben – und zwar auf Null. Wer stoppt den Retax-Irrsinn? Dieser Frage geht ein APOTHEKE ADHOC Webinar am kommenden Dienstag (29. November) nach.
Was aus pharmazeutischer Sicht berechtigt sein kann, entpuppt sich gerade als neuer Retax-Albtraum: Fehlen die Einnahmevorschriften oder der Hinweis „DJ“ (Dosierungsanweisung vorhanden: ja“) auf dem Rezept, können die Kassen die Rezepte retaxieren. Eine Friedenspflicht war mehrfach verlängert worden. Doch seit einem Jahr gilt kein Pardon mehr.
Vor allem die Betriebskrankenkassen sowie die AOKen in Hessen und Sachsen-Anhalt greifen seit einiger Zeit hart durch. Hat die Apotheke den von der Arztpraxis vergessenen Dosierhinweis übersehen, retaxieren sie den Abrechnungsbetrag auf Null. Andere Kassen lenken bei Widersprüchen (noch) ein oder kürzen nur um einen gewissen Betrag.
Bislang geht es vor allem um Rezepte aus dem vierten Quartal 2021 – die Apotheken stehen also womöglich erst am Beginn einer neuen Retaxwelle. Die Situation erinnert an die Zeit, als die Kassen T-Rezepte wegen fehlender Kreuze auf Null retaxierten. Damals wurden erst die Medien und dann die Politik auf das Problem aufmerksam – und am Ende wurden Retaxationen aufgrund von Formfehlern per Gesetz verboten.
Wer stoppt jetzt den Retax-Irrsinn? Dieser Frage geht am kommenden Dienstag (29. November) ein APOTHEKE ADHOC nach. Live zu Gast sind ab 20 Uhr gleich mehrere spannende Gäste:
Andrea Prochaska
Der Inhaberin der Sonnen-Apotheke in Mönchengladbach wurde von der Viactiv BKK ein Rezept über Simponi retaxiert. Schaden: 2604,15 Euro. Sie findet, dass die Situation untragbar ist – wirtschaftlich, aber auch heilberuflich und politisch.
Brigitte Fehrmann
Die Leiterin der Abteilung Taxation beim Landesapothekerverband Baden-Württemberg gibt Insights zu den aktuellen Entwicklungen und Tipps, welche Fehler Apotheken bei ausgesprochenen Retaxationen vermeiden sollten.
….
Angefragt sind außerdem: AOK Sachsen-Anhalt (oder danach ggf. Hessen), MdB Dirk Heidenblut (SPD) und Holger Seyfarth (LAV Hessen)
Andrea Prochaska
Sonnen-Apotheken Mönchengladbach
Brigitte Fehrmann
LAV BaWü
Holger Seyfarth
LAV Hessen
Speaker:innen
- Andrea Prochaska
- Brigitte Fehrmann
- Holger Seyfarth
Moderation
- Alexander Müller