Herzinfarkt bei Frauen
Mind the Gender-Gap!
powered by memoresa
Der Herzinfarkt gilt als typische Männerkrankheit. Aber auch bei Frauen ist der Herzinfarkt die häufigste Todesursache, allerdings zeigen sich die Symptome häufig anders.
Die Inhalte im Detail
Ein Herzinfarkt kann stumm verlaufen. Doch oft zeigen sich Beschwerden vor dem eigentlichen Infarkt: Die Hälfte der Patient:innen haben 1-2 Tage vor dem Infarkt Beschwerden. Die typische Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot in Ruhe, starker Druck oder Brennen auf der Brust gelten nicht unbedingt bei Frauen. Hier stellt sich ein Herzinfarkt anders dar, beispielsweise durch Schmerzen im Oberbauch oder Rücken, Übelkeit/Erbrechen und Müdigkeit. Klagen Kund:innen in der Apotheke über solche oder ähnliche Beschwerden, sollte in der Beratung gezielt nachgefragt werden. Wann Sie im Beratungsgespräch besonders hellhörig werden sollten und welche Ratschläge Sie in welcher Situation ganz konkret erteilen können, erfahren Sie in diesem Webinar von unserer Expertin: „Viele Herzinfarkt-Todesfälle bei Frauen ließen sich vermeiden, würden die Herzinfarkt-Symptome richtig gedeutet – und so wertvolle Zeit gewonnen“, sagt Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Chefärztin der Kardiologie am Marien-Hospital Wesel.
Dass der Herzinfarkt bei Frauen oft anders aussieht, ist eines der wenigen bekannteren Beispiele für geschlechterdifferenzierte Medizin. Über das enorme Gefälle in den verfügbaren Daten von Männern oder Frauen, das “Gender-Data-Gap”, sprechen wir mit Prof. Dr. Petra Thürmann von der Universität Witten/Herdecke. Die Liste der Unterschiede zwischen den Geschlechtern geht bei verschiedenen Krankheitsbildern von Symptomen und Diagnosen bis zu Dosierung, Einnahmehäufigkeit und Nebenwirkungen von Medikamenten. Wir fragen die Expertin, ob unsere Medikamente für Frauen überhaupt sicher sind und wagen zusammen mit Prof. Thürmann einen Ausblick in die Zukunft.
Speaker:innen
Kurzvorstellung
Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher
Kardiologin
Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher ist seit diesem Jahr im Vorstand der Deutschen Herzstiftung e.V. und Chefärztin am Kardiologischen Zentrum des Marien-Hospitals Wesel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Herz-Rhythmus Erkrankungen sowie die interventionelle Angiologie und die interkonventionelle Kardiologie.
Seit 2020 ist Professorin Tiefenbacher im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Kardiologie.Professorin Dr. Petra Thürmann
Klinische Pharmakologie
Prof. Dr. Petra Thürmann ist seit November 2021 Vizepräsidentin der Universität Witten/Herdecke (UW/H) für den Bereich Forschung. Weiterhin hat Prof. Thürmann an der UW/H den Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie inne, ist am Helios Universitätsklinikum Wuppertal Chefärztin, stellvertretende ärztliche Direktorin und verantwortet eine Vielzahl von Studien und Forschungsprojekten – häufig mit dem Schwerpunkt Arzneimittelsicherheit.
Speaker:innen
- Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher
- Professorin Dr. Petra Thürmann
Kategorie
Webinar teilen
Der Herzinfarkt gilt als typische Männerkrankheit. Aber auch bei Frauen ist der Herzinfarkt die häufigste Todesursache, allerdings zeigen sich die Symptome häufig anders.
Webinar Beschreibung
Ein Herzinfarkt kann stumm verlaufen. Doch oft zeigen sich Beschwerden vor dem eigentlichen Infarkt: Die Hälfte der Patient:innen haben 1-2 Tage vor dem Infarkt Beschwerden. Die typische Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot in Ruhe, starker Druck oder Brennen auf der Brust gelten nicht unbedingt bei Frauen. Hier stellt sich ein Herzinfarkt anders dar, beispielsweise durch Schmerzen im Oberbauch oder Rücken, Übelkeit/Erbrechen und Müdigkeit. Klagen Kund:innen in der Apotheke über solche oder ähnliche Beschwerden, sollte in der Beratung gezielt nachgefragt werden. Wann Sie im Beratungsgespräch besonders hellhörig werden sollten und welche Ratschläge Sie in welcher Situation ganz konkret erteilen können, erfahren Sie in diesem Webinar von unserer Expertin: „Viele Herzinfarkt-Todesfälle bei Frauen ließen sich vermeiden, würden die Herzinfarkt-Symptome richtig gedeutet – und so wertvolle Zeit gewonnen“, sagt Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Chefärztin der Kardiologie am Marien-Hospital Wesel.
Dass der Herzinfarkt bei Frauen oft anders aussieht, ist eines der wenigen bekannteren Beispiele für geschlechterdifferenzierte Medizin. Über das enorme Gefälle in den verfügbaren Daten von Männern oder Frauen, das “Gender-Data-Gap”, sprechen wir mit Prof. Dr. Petra Thürmann von der Universität Witten/Herdecke. Die Liste der Unterschiede zwischen den Geschlechtern geht bei verschiedenen Krankheitsbildern von Symptomen und Diagnosen bis zu Dosierung, Einnahmehäufigkeit und Nebenwirkungen von Medikamenten. Wir fragen die Expertin, ob unsere Medikamente für Frauen überhaupt sicher sind und wagen zusammen mit Prof. Thürmann einen Ausblick in die Zukunft.
Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher
Kardiologin
Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher ist seit diesem Jahr im Vorstand der Deutschen Herzstiftung e.V. und Chefärztin am Kardiologischen Zentrum des Marien-Hospitals Wesel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Herz-Rhythmus Erkrankungen sowie die interventionelle Angiologie und die interkonventionelle Kardiologie.
Seit 2020 ist Professorin Tiefenbacher im Vorstand der deutschen Gesellschaft für Kardiologie.Professorin Dr. Petra Thürmann
Klinische Pharmakologie
Prof. Dr. Petra Thürmann ist seit November 2021 Vizepräsidentin der Universität Witten/Herdecke (UW/H) für den Bereich Forschung. Weiterhin hat Prof. Thürmann an der UW/H den Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie inne, ist am Helios Universitätsklinikum Wuppertal Chefärztin, stellvertretende ärztliche Direktorin und verantwortet eine Vielzahl von Studien und Forschungsprojekten – häufig mit dem Schwerpunkt Arzneimittelsicherheit.
Speaker:innen
- Professorin Dr. Christiane Tiefenbacher
- Professorin Dr. Petra Thürmann